Lyric

Tief im Reich, wo Schatten herr’n

Liegt ein Biest, das Narren verführ’n

Mit Samt aus Stimme, lockend, süß

Kein Zurück, wenn du dich einlässt

Mit Klauen scharf, mit Flügeln Stahl

Es bietet dir den finst’ren Pfahl

Nur eine Fahrt auf seinem Dorn

Dein Schicksal brennt, neu und verlor’n

Reit den Drachen, durch das Feuer

Jag den Rausch, doch steigst nie höher

In seinem Griff bist du gefang’n

Reit den Drachen – bis zum Grab hinab!

Sobald du steigst, ist’s längst getan

Der Drachenritt – du hältst dich dran

Durch dunkle Wälder, fernes Meer

Zieht er dich weiter, Stück um Stück mehr

Mit jedem Atem holt er dich

Ein Tanz mit Tod, der bricht das Licht

Der Hunger brennt in ihm so heiß

Er bricht den Will’n, er nimmt den Preis

Reit den Drachen, durch das Feuer

Jag den Rausch, doch steigst nie höher

In seinem Griff bist du gefang’n

Reit den Drachen – bis zum Grab hinab!

Kein Held wird je das Biest besieg’n

Sein süßer Griff lässt dich nie flieh’n

Der Drache nimmt, was du ihm gibst

Bis nichts von deinem Leben übrig ist

Reit den Drachen!

Fühl den Zorn!

Es gibt kein’n Weg zurück gebor’n!

Reit den Drachen, durch das Feuer

Jag den Rausch, doch steigst nie höher

In seinem Griff bist du gefang’n

Reit den Drachen – bis zum Grab hinab!

Am Ende, wenn die Nacht dich ruft

Ist’s dem Drachen gleich, ob du verglühst

Ein leerer Schatten, fortgetragen

Reit den Drachen – in die Nacht!