Lyric

Der Geruch von Asche haftet schwer

Die Schreie verlor’n im Wind so leer

An jenem Tag lernte ich zu seh’n:

Wie schnell wir brennen, wie Blätter vergeh’n

Meine Mutter fiel, schützte meine Brust

Eine Kugel durchbohrte ihre Brust

Des Vaters Gesicht in Blut getränkt

Ein Atemzug — dann still, versenkt

Ich zog den Bruder durch kalten Stein —

Er blieb steh’n, ich lief allein

Doch all mein Schreien, laut und leer

Verklang im Nichts — kein Gott, kein Heer

Soldaten kamen in Friedensschein

Mit leeren Worten, Gewehren rein

„Wir helfen hier“, so laut ihr Wort

Doch schossen sie in Panik fort

Kein Platz für Kinder, Frauen hier —

Nur „Befehle“ klangen kalt zu mir

Ich sah zu, taub, ohne Tränen

Ein Teil von mir starb in den Szenen

Überleben war kein Geschenk

Nur Schmerz, den keiner je bedenkt

Ich bin ein Tier, das noch bleibt besteh’n —

Ein Fluch, den Flammen nicht verweh’n

Ich schwor, nie wieder zu vertrau’n —

Die freundlichsten Masken hau’n

Sie lügen Frieden, bringen Leid

So wurde ich ihr wahres Kleid

„Wir kämpfen für den Frieden?“ Nein

Terra Mater sprach ganz klein:

„Es sind die Menschen, die verrotten hier.“

Mein Herz erwiderte: „Ich fühl’ das auch, bei dir.“

So wurde ich die Flamme dort

Kein Weg zurück, kein mildes Wort

Sie nehmen nicht mehr, was ich bin

Die Welt verbrennt durch meine Hand

Güte, Recht — nur hohler Klang

Dieser Zorn entstand im Todessang

Sieh in meine Augen, sieh was kommt

Ich bin die Flamme, die alles zerbombt