歌詞

Unter der Weide, nah am Kai, ruht ein altes Rad

Vom Salz zerfressen, vom Rost schon halb tot, so fad

Die Speichen gekrümmt, sie kratzen den Abend an

Ein Hauch von Glanz, der noch hoffen kann

Gaston geht die Docks entlang, mit Öl auf der Haut

Er sieht das Rad, das ihn leise anschaut

Ein Tier aus Eisen, gebrochen, verbogen

Vielleicht kann es leben, wird neu gezogen

Er poliert den Chrom, bis er wieder glüht

Richtet die Speichen, die der Sturm verzieht

Pumpt die Reifen mit Hoffnung voll

Nicht neu, doch treu – und wundervoll

Jeder Dreh am Schlüssel weckt Stahl und Klang

Die alte Kette singt ihren alten Gesang

Er ölt die Gelenke, wie man Wunden heilt

Flüstert: „Du lebst, mein Traum verweilt.“

Und wenn der Hügel steigt, und die Speichen beben

Und wenn die Straße bricht, wird sie doch weiterleben

Sie trägt die Seelen, so fest, so stolz

Dies Rad aus Rost – ein Herz aus Holz

Er poliert den Chrom, bis er wieder glüht

Richtet die Speichen, die der Sturm verzieht

Pumpt die Reifen mit Leidenschaft voll

Nicht neu, doch treu – das ist ihr Soll

Am Strand entlang, wo die Wellen ziehn

Fährt sie dem Wind entgegen, kaum zu sehn

Sie ächzt, sie bebt – doch sie trägt sie fort

In den offenen Himmel – ihr letzter Ort