Samtfeuer Front Cover

Lyric

SeelenHalt

Tera Kira

Montagshauch

Schuhe noch nass

Der Kopf noch schwer

Ich hetze zum Zug

Als könnte Atem die Zeit überholen

Eine Decke aus Wärme, die ich nicht bat

Zu viel Atem

Zu wenig Raum

Ich steh’

Am Griff

Der nie sauber genug

Es riecht nach

Kaffee… Regen… Haut… vielleicht Hoffnung

Niemand schaut

Alle verstecken sich

Keiner schützt

Nächster Halt… Selbstblick

Vielleicht kommen wir heut Nacht an

Nächster Halt… Selbstblick

Wenn wir nur wissen, wann wir aussteigen

Eine Frau zählt Münzen

Vielleicht für Kaffee

Vielleicht nur, um weiterzugehen

Und das Mädchen mit dem Einhorn-Spiel

Ihre Finger lächeln

Sie nicht

Eine Dame wischt ihre Brille

Als würde Klarheit alles weniger grau machen

Doch es ist nicht der Nebel, der die Welt verbirgt

Es ist die Dunkelheit

Draußen — und innen

Ticketkontrolle

Handys blinken

Suche nach Beweis

Irgendwo zwischen Facebook und Angst

Ich hab’ mein Ticket

Fühle trotzdem die Scham

Sie steht — schwanger

Und niemand rührt sich

Sie ist ein Berg

Unter nickenden Köpfen

Ich denke:

Die Welt ist müde

Die Welt ist Montag

Die Welt sind wir

Für einen Moment

Dachte ich, es ist echt

Vielleicht nur in meinem Kopf

Vielleicht weiß der Lautsprecher mehr als wir

Zwischen zwei Halten und einem Atemzug

Hörte ich jeden unausgesprochenen Gedanken:

Ein Junge mit Kopfhörern, Stürme versteckend

Eine Mutter, die nicht weinen will auf der Toilette

Ein Schüler, der nur gesehen werden möchte

Ich — fragend, warum sich alles so eng anfühlt

Nächster Halt… Selbstblick

Vielleicht kommen wir heut Nacht an

Nächster Halt… Selbstblick

Wir vergessen nur, rechtzeitig auszusteigen

Die Türen öffnen sich

Die Menschen gehen

  • Lyricist

    Tera Kira

  • Composer

    Tera Kira

  • Producer

    Tera Kira

  • Vocals

    Tera Kira

Samtfeuer Front Cover

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