Lyric

Ein Schwur von Azaleenknospen öffnet sich leise an meinen Händen

Ein blasses Licht liegt in deinem Lächeln

Der Wind, der meine Wange streift, sagt mir: „Es wird gut.“

Schneller als Worte finden unsere Herzen denselben Takt

Verbinden zwei Schatten zu einem

Blüh im Frühling, brich im Sommer – doch im Winter verlöscht die Flamme nie

In dieser Brust aus Eis öffnet sich heimlich ein Spalt

Bis zu dem Frühling, den du bringst, bewahr ich dieses kleine Licht

Und sing für dich, bis der Geschmack der Tränen vergeht

An Zikadennachmittagen webt die Hitze flimmernde Ausreden

Selbst Zeichen, die wir tauschten, zerfallen zu Sand

Träume, von Fieber geschmolzen, trägt das Meer hinweg

Geblieben ist nur ein Name in meiner Faust

Die Körperwärme der Erinnerung, die ich nicht berühren kann

Das „Es wird gut“, das ich nicht sprach, beiße ich nieder

Blüh im Frühling, brich im Sommer – doch im Winter verlöscht die Flamme nie

Weißer Atem malt Kreise ans Fenster der Nacht

Bis zu dem Frühling, den du bringst, bewahr ich dieses kleine Licht

Mit gefrorenen Fingern, die Saiten des Gebets erklingen lassen

Eine einsame Straßenlaterne. Der Klang des Schnees, ein stummes Signal

Unter Orion bleibt der Brief in meiner Tasche ungesendet

Zwischen „Ich kann nicht zurück“ und „Ich warte“

Zähl ich deine Jahreszeiten

Blüh im Frühling, brich im Sommer – doch im Winter verlöscht die Flamme nie

Mit verstreuten Splittern näh ich das Morgen wieder zusammen

Bis zu dem Frühling, den du bringst, bewahr ich dieses kleine Licht

Mein Herz erkannte zuerst den Duft des heimkehrenden Winds

Das Schmelzen des Schnees baut eine Brücke zum Morgenrot

Lass uns weitergehen, hin zur Zeit, in der dein Blick wieder lächelt