Lyric

Großer Bruder, Buch in Hand

Ein Lächeln sanft, so zart und warm

„Lass uns lesen, nur du und ich,“

Ich nicke, lache glücklich sich

Wenn du fort bist, wird’s so kalt

Doch weiß ich, du arbeitest bald

Bringst Geschenke, gibst dein Bestes

Damit mein Herz nicht wird so schwer

„Heiligabend, lass uns flieh’n

Und uns die Lichter ansehen.“

Deine Worte, ein warmer Funken

Ich nicke, fühl das Glück erwachen

Doch meine Kraft wird langsam schwach

Die Tür bleibt zu, kein Ton erwacht

Ich sitz und wart’ mit leisem Herz

Doch keiner kommt, die Zeit zerfällt

Ich weine nicht, ich weine nicht

Auch wenn kein Stern am Himmel bricht

Ich muss lächeln, ich muss lächeln

Für meinen Bruder, ganz allein

„Nur noch eine Nacht, halt durch,“

Großer Bruder, weine nicht so sehr

Du hebst mich auf, so weich, so fest

Trägst mich fort durch die Nacht ganz leis

Das Klingeln, Schritte in der Luft

Gefror’ne Welt, erwacht und ruft

Mein Kopf lehnt leicht an deinem Rücken

Keine Wende, nur vorwärts blicken

„Noch ein bisschen,“ sagst du leis

„Die Lichter nah, gib nicht auf, sei weiß.“

Deine Stimme klingt so nah

Doch ich bin schwach, kann kaum noch da

Ich kann nicht sprechen, nick nur stumm

Zu schwach, um Kopf zu heben drum

Bruder, bitte weine nicht

Lächle noch einmal, dann bricht das Licht

Bitte weine nicht, bitte weine nicht

Lächle für mich, geh dein Gericht

Halt meine Wärme, schau nicht zurück

Geh voran, auf deinem Glück

Geh voran, der Weg ist frei

Vergiss mich nicht, doch bleib nicht bei

Geh weiter… immer weiter…

Geh voran…

Geh voran…